Wenn aus Fremden Freunde werden...

Norden / Norden-Tidofeld, 10. September 2008

Erfolgreiche deutsch-polnische Jugendbegegnung rund um das Projekt "Gnadenkirche Tidofeld"

Mit einem fröhlichen Fest ist die erste deutsch-polnische Jugendbegegnung, deren Gastgeber der Kirchenkreis Norden war, zu Ende gegangen. Vom 3. bis zum 10. September waren zwölf Schülerinnen und Schüler aus Tarnowo-Podgorne bei Posen/Polen  zusammen mit Ihrer Lehrerin Malgorsata Wasela und der Schulsekretärin  Marta Malinowska zu Gast im Gästehaus „To Huus“ in der Parkstraße.

Das Pilotprojekt „Jugendbegegnung“ wurde vorbereitet und durchgeführt von Mitgliedern der Projektgruppe „Gnadenkirche Tidofeld“ unter der Leitung von Pastor Anton Lambertus. Die Idee und viel Einsatz in Vorbereitung und Durchführung der Jugendbegegnung kamen vom Historiker Zbigniew Kullas, der die Kontakte zur polnischen Teilnehmergruppe herstellte und vor allem auch als Dolmetscher fungierte.  Kreisjugenddiakon Klaas Grensemann begleitete den Jugendaustausch von Seiten der Ev. Jugendarbeit im Kirchenkreis.

Das Programm konnte sich indes sehen lassen: Der Besuch des Unterrichts im Gymnasium, in der Hauptschule Wildbahn und den BBS Norden, eine Wattwanderung, ein Jugendgottesdienst und ein gemeinsames Kunstprojekt zum Thema „Vertreibung und Versöhnung“ im Jugendcafé waren einige der Highlights. In der Abschlussveranstaltung am Mittwochmorgen wurde schnell deutlich: die Woche war allen Teilnehmenden viel zu schnell vergangen. Und was ein wahrer Segen ist: aus Fremden waren durch die vielen intensiven Begegnungen sehr schnell Freunde geworden. So ist es auch nicht verwunderlich, dass hier und da Tränen bei der Verabschiedung zu sehen waren.

Im Garten vor der Gnadenkirche Tidofeld hatten am Sonntag deutsche und polnische Jugendliche gemeinsam ein Bäumchen gepflanzt: ein sichtbares Zeichen für den Beginn einer Freundschaft und hoffentlich noch vielen Begegnungen von deutschen und polnischen Jugendlichen. Ein Gegenbesuch ist für das Frühjahr 2009 geplant.