Gossner Mission? Spätestens seit dem 1. Ostfriesischen Gossner Tag in Norden 2015 dürfte das Missionswerk für viele Norder nicht mehr unbekannt sein - der 2. Ostfriesische Gossner Tag 2018 zog noch weitere Kreise... Denn ein buntes Programm im Norder Zentrum sprach viele Passanten an - wann sonst hätte man "einfach mal so" mit Indern, Ugandern und der "Nörder Danzkoppel" über den Marktplatz tanzen können?!
Tanz, Gesang & Information - Einladung zum Engagement
Gäste aus Ländern wie Uganda und Indien hautnah erleben zu können: das wirkt einladend. Ihr Gesang - am Sonnabend auf dem Marktplatz, dann natürlich auch beim Gossner-Gottesdienst am Sonntag in der Ludgerikirche - bewegte viele Menschen. Fröhlichkeit dominierte auch am Abend bei der "Beach Worship Night" und dem gemeinsamen Auftritt einer indischen Band ("The Gossners") und der sanges-kräftigen ugandischen Delegation mit 4 christlichen Rock-Bands in der CVJM-Halle "Strandleben". Bei jeder Moderation: Infos über die Situation in der Heimat unsrer Gäste - und über die engaierte Arbeit der Gossner Mission.
Was uns mit der Gossner Mission verbindet ...
... sind zunächst langjährige gute Erfahrungen: Etwa 2006 hospitierte eine junge indische Pastorin aus der Ev.-luth. Gossner-Kirche bei Pastorin Ulrike Kirschstein - 2008 kam es in Vorbereitung des Ostfriesischen Kirchentags in Norden zu einer Ausstellung mit Adivasi-Kunst aus eben dieser Kirche in den Räumen der KVHS. 2009 wurde Superintendent Dr. Kirschstein für eine Kandidatur im Berliner Kuratorium angefragt - und prompt in dieses Leitungsgremium gewählt. 2011 gastierte die indische Jugend-Band "The Gossners" im Norder Jugendcafé, und das Kuratorium der Gossner Mission tagte im November erstmals in seiner Geschichte in Norden. Schließlich feierte die Gossner Mission den Abschluss ihres Jubiläumsjahrs mit einem Festgottesdienst und anschließender Buch-Vorstellung am 175. Gründungstag in Ludgeri. Wiederholt waren nun indische Gäste in Norden, etwa der Generalsekretär der Gossner-Kirche zu Besuch in der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld.
Ab etwa 2011 bemühte sich der "Freundeskreis Uganda" um eine engere Zusammenarbeit mit Gossner - bis hin zur Anerkennung Ugandas als 4. Partnerland. Auf dem Weg dorthin nutzte man das Gossner-Programm "Ökumenische Botschafter": Die junge Kindergarten-Leiterin Miriam Aloyocen aus dem ugandischen Dorf Agung hospitierte als Gossner-"Botschafterin" im Nov./Dez. 2014 im Osteeler Kindergarten "Schneckenhaus" - der Beginn einer intensiven Freundschaft und partnerschaftlichen Verbindung. Der Bau eines neuen Kindergartengebäudes 2015 in Agung war nur möglich durch die massive Unterstützung der Gossner Mission.
2016 nahm das Frühjahrs-Kuratorium der Gossner Mission Uganda mit großer Mehrheit als 4. Partnerland auf. Seither fungiert der Norder "Freundeskreis Uganda" zugleich als Arbeitskreis der Gossner Mission. Mehrere Norder sind im Kuratorium vertreten. Afrika-Referent Dr. Volker Waffenschmidt hatte schon seit 2013 alle Reisen nach Uganda begleitet, 2017 war erstmals auch Gossner-Direktor Christian Reiser dabei.
Und die Ostfriesischen Gossner-Tage in Norden brachten 2015 und 2018 das Engagement für Menschenwürde und Gerechtigkeit in der Einen Welt buchstäblich "unter´s Volk".
Sup. Dr. Kirschstein, seit 2016 Stellv. Vors. des Missionswerks, repräsentierte die Gossner Mission bei den Feierlichkeiten zum 100. Unabhängigkeits-Jubiläum der Ev.-luth. Gossner-Kirche in Indien. Er überreichte vor 20.000 Menschen eine Norder Fliesenbibel.
Am 9. Okt. 2020 wurde der Norder Superintendent durch das Kuratorium in Bad Salzuflen zum Vorsitzenden der Gossner Mission gewählt.