Der Grundstein für unsere Kirche wurde schon im 13. Jahrhundert gelegt. Über die lange Zeit hat sie eine bewegte Geschichte erlebt. Der ursprüngliche Bau ist leider nicht mehr erhalten. Um das Jahr 1830 sah sich die Gemeinde gezwungen, das Querschiff und den Rechteckchor, die sich dem Langhaus im Osten anschlossen, abzutragen. Sie waren baufällig geworden, und es fehlten die Mittel zu Restaurierung.
Im November 1686 hatte ein Sturm die ursprünglichen drei hohen Gewölbekuppeln und das große Dach zum Einsturz gebracht. Trotz dieses Unglücks blieb die 1619 vom Orgelbauer Edo Evers erbaute Orgel unversehrt. Sie enthält Pfeifen eines noch älteren Instruments aus der Norder Ludgerikirche und wurde in den Jahren 1994-95 aufwendig von der Leeraner Orgelwerkstatt Jürgen Arendt restauriert. So konnten wir 2019 mit einem umfangreichen Festprogramm das 400. Orgeljubiläum feiern. Und freuen uns, dass die Edo-Evers-Orgel die älteste spielbare Orgel der Hannoverschen Landeskirche ist!
Im Zuge des Orgeljubliäums wurde der Förederkreis Kirchenmusik Osteel gegründet. Seitdem finden in lockerer Folge Konzerte mit namhaften Musikerinnen und Musikern in der Osteeler Kirche statt, die der Förderkreis organisiert.
In Osteel gibt es rund um die Kirche und das Gemeindehaus ein buntes Gemeindeleben: mit einem Jugendkreis, zwei Frauenkreisen, dem Seniorenkreis und mehreren musikalischen Gruppen, teils in Kooperation mit anderen Kirchengemeinden des Brookmerlands, wie zum Beispiel den Posaunenchor Osteel-Leezdorf und den Chor Jubilate Deo. Auch die "Togofreunde" sind in Osteel angedockt.
Einen besonderen Schwerpunkt markiert die Arbeit rund um den Kindergarten "Schneckenhaus" mit angeschlossenem Familienzentrum. Hier werden Kinder und ihre Familien intensiv begleitet und herzlich in die kirchliche Arbeit hineingenommen.
