Neuer Raum für die Kleinsten

Dornum, 03. Dezember 2010

Domizil für Kinderkrippe und Kindergarten im Dornumer CCH eingesegnet

"Da möchte man gern wieder Kind sein" - mit diesen Worten lobte Superintendent Dr. Helmut Kirschstein in Dornum die neu gestalteten Räume des evangelisch-lutherischen St.Bartholomäus-Kindergartens im Caspar-Cramer-Huus (CCH). Mit Bürgermeister Michael Hook, Pastor Anton Lambertus, Kindergartenleiterin Ilse Reineke und der Elternratsvorsitzenden Heike Müller schlossen sich gleich mehrere Redner dieser Meinung an.

Anlass der Zusammenkunft war die feierliche Einsegnung der Kinderkrippe und eines weiteren Gruppentraktes für eine Kindergarten-Regelgruppe. Während einer kurzen Andacht stellte Vakanzvertreter Pastor Anton Lambertus das CCH als Kindergarten feierlich unter den Schutz und Segen Gottes.

Die Umbauphase hatte nur gut drei Monate gedauert. Vor geladenen Gästen, zu denen auch Vertreter des Gemeinderates, des Kirchenvorstands, der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und der Diakonie des Kirchenkreises als neuer Trägerin der Einrichtung zählten, ließ Hook die Baumaßnahme von der Planung bis zur Fertigstellung noch einmal Revue passieren. "Wir sind eine der ersten Gemeinden im Landkreis Aurich, die Krippenplätze geschaffen haben." Erst ab 2013 sei ein Krippenplatz einklagbar, Dornum komme also den Wünschen der Eltern besonders entgegen.

Die Gesamtkosten bezifferte der Bürgermeister auf 230.000 Euro. Der Kostenplan, in den Gelder aus dem Konjunkturpaket II flossen, konnte so gut eingehalten werden, dass noch Mittel für neue Fenster zur Verfügung stehen.

Mit den Arbeiten wurde am 21. Juni begonnen, um die Sommerferien nutzen zu können. Zuvor hatten die Kunstwerkstatt "Tiedkunst" und das "Lesenest", die beide im CCH untergebracht waren, neue Räume in der Realschule erhalten.  Die "Krabbengruppe" konnte bereits zum Beginn des neuen KiGa-Jahres ihre neuen Räume beziehen, die Kinderkrippe war zwischenzeitlich bis 1. Oktober im kirchlichen Gemeindehaus untergekommen. Platz ist nun für 15 Kleinstkinder, und tatsächlich werden bereits 13 Unter-3-Jährige betreut. Besonderen Wert habe man darauf gelegt, dass "alle Sinne der Kinder angesprochen werden", so die Leiterin Ilse Reineke.

Dazu gehört sicherlich auch, den Sinn für tragende Werte und den christlichen Glauben zu fördern. Das vom Superintendenten überreichte bunte Kreuz aus El Salvador wird dazu seinen Platz im Eingangsbereich finden: neuer Raum für die Kleinsten, ganz im Sinne Jesu.