Weichen für die Nachfolge gestellt

Norden, 16. Januar 2023

Weichen für die Nachfolge gestellt - Kirchenkreis Norden bereitet Wahl der neuen Leitung vor

Foto: Herma Heyken

Wer in das Gebäude der Superintendentur in Norden einziehen wird, ist noch ungewiß. Derzeit ist der Kirchenkreis Norden auf der Suche nach einem neuen Superintendenten oder einer neuen Superintendentin. Das Ephoralbüro ist vormittags von 9 bis 12 Uhr besetzt. 

Norden. Im Kirchenkreis Norden werden derzeit die Weichen für die Nachfolge von Dr. Helmut Kirschstein gestellt, der im Dezember 2022 nach 20 Jahren als Superintendent in den Ruhestand verabschiedet wurde und mit seiner Frau Ulrike inzwischen nach Remels gezogen ist. Bereits im Herbst wurde die Stelle ausgeschrieben, es liegen inzwischen Bewerbungen aus der gesamten Landeskirche Hannovers vor.

„Wir gehen davon aus, dass die Vakanz im Kirchenkreis nicht lange andauern wird“, sagt Regionalbischof Dr. Detlef Klahr. Das sei nicht unbedingt zu erwarten gewesen, weil derzeit viele Kirchenkreise eine neue Leitung suchen. „Für die Vakanz ist der Kirchenkreis gut aufgestellt“, freut sich der Regionalbischof des Sprengels Ostfriesland-Ems.

Die stellvertretenden Superintendenten Dr. Andreas Lüder (Pastor in Großheide) und Cordula Trauner (Pastorin in Dornum und Resterhafe) haben sich ebenso auf die Aufgabe der Vakanzvertretung vorbereitet wie die stellvertretenden Vorsitzenden des Kirchenkreisvorstandes, Marika Cuno (Pastorin in Süderneuland) und Herma Heyken (Kirchenvorsteherin in Ludgeri). Sie gehören auch dem bereits im vergangenen Jahr gebildeten Wahlausschuss an, der die Wahl einer Superintendentin oder eines Superintendenten vorbereitet. Theo Weber als Vorsitzender der Kirchenkreissynode leitet den Ausschuss. Die Mitglieder des Wahlausschusses haben ein Anforderungsprofil für die Besetzung der Stelle entwickelt, auf dieser Basis erfolgte die Stellenausschreibung. 

Derzeit werden die Bewerbungsunterlagen gesichtet; die Bewerberinnen und Bewerber werden in Kürze nach Norden zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Maximal zwei von ihnen können vom Ausschuss ausgewählt werden und halten vor der Wahl in der Kirchenkreissynode eine sogenannte Aufstellungspredigt in der Norder Ludgeri-Kirche, weil die neue Superintendentin oder der neue Superintendent hier einen Pfarrstellenanteil im Umfang einer Viertel-Pfarrstelle hat. Die Mitglieder der Kirchenkreissynode werden dazu eingeladen. Die Synodalen und alle Wahlberechtigten in der Ludgeri-Kirchengemeinde können anschließend Einwendungen gegen die geplante Wahl erheben. Gibt es keine Einwendungen, erfolgt in der Kirchenkreissynode die geheime Wahl, nachdem sich die Kandidatinnen und Kandidaten dort vorgestellt haben. Die Superintendentin oder der Superintendent wird auf zehn Jahre gewählt. 

Wer mehr über das Wahlverfahren lesen möchte, findet hier die Informationen: Kirchengesetz über die Wahl und die Amtszeit der Superintendentinnen und Superintendenten (SupWahlG) vom 12. Dezember 2019. Kirchenrecht Online

Herma Heyken für den Kirchenkreis 
herma.heyken@t-online.de