Christina Hoyer-Saad
Das Diakonische Werk Norden hat eine neue Geschäftsführerin. „Wir danken Dieter Hülsebus für seine lange und engagierte Arbeit im Diakonischen Werk Norden“, sagte Superintendent Christian Neumann im Rückblick auf die drei Jahrzehnte, in denen dieser „für die Diakonie wertvolle Dienste geleistet hat, auf die wir nun aufbauen werden.“ Es war der ausdrückliche Wunsch von Dieter Hülsebus gewesen, in bescheidener Weise ohne eine offizielle Verabschiedung in den wohlverdienten Ruhestand zu gehen. „Er hat der Diakonie in Norden ein Gesicht gegeben und vieles damit geprägt. Die Diakonie war ihm immer eine Herzensangelegenheit“, so Superintendent Neumann weiter.
Am 1. September hat Christina Hoyer-Saad das Ruder des Schiffs „Diakonisches Werk Norden“ übernommen. Wer in diesen Tagen die Geschäftsstelle in der Mennonitenlohne 2 betritt, wird es sofort erkennen. Blumen auf den Fensterbänken und ein großes farbenfrohes Bild im Flur. Es weht ein neuer frischer Wind, und nicht allein äußerlich, sondern auch innerlich ist das Schiff bereits in der ersten Woche auf große Fahrt gegangen. „Wohin steuern wir das Schiff „Diakonisches Werk Norden“? Wo ist unser Horizont, sind unsere Ziele?“, das herauszufinden hat sich Christina Hoyer-Saad zur Aufgabe gemacht. Lösungsorientiert geht sie die Geschicke und Geschäfte des Diakonischen Werkes an. Dabei ist es ihr wichtig, die Mitarbeitenden zu führen und zu coachen. Am Bedarf der Klienten und Kunden möchte sie im Kirchenkreis Norden Prozesse und Entwicklungen transparent angehen und verbindliche Strukturen schaffen.
„Gestalten zu können, ist meine Motivation“, sagt die aus Soest stammende Sozialpädagogin und systemische Beraterin mit Blick auf Organisationsentwicklung, die berufliche Erfahrungen im ökumenisch-kirchlichen Dienst mitbringt. „Der Kirchenkreisvorstand und ich sind sehr froh, dass wir Frau Hoyer-Saad für die Führung der Geschäfte des Diakonischen Werks gewinnen konnten, weil sie ein gutes Gespür hat für die Menschen hier vor Ort und eine klare Vorstellung von dem, was die Aufgabe von Diakonie ist. Wir trauen ihr zu, gerade in diesen wechselvollen Zeiten im sozialen Bereich, auch mit anderen Kooperationspartnern, unser Diakonisches Werk gut in die Zukunft zu führen.“, versicherte Superintendent Neumann. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit Frau Hoyer-Saad, was diese umgekehrt bestätigte.
In ihrer Arbeit sei ihr Humor wichtig, sagte Hoyer-Saad. „Und sich die Leichtigkeit zu bewahren und diese weiterzugeben, auch wenn es stürmisch und unbequem wird.“ Die leidenschaftliche Teetrinkerin zeigte sich beeindruckt von der Offenheit der Menschen, denen sie in den ersten Tagen begegnet ist. „Es ist schön, wenn einem einfach so eine Tasse Tee hingestellt wird. Da fühle ich mich sofort verbunden und heimisch.“ Heimisch werden möchte sie nämlich in Ostfriesland. Gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihren beiden Hunden ist sie auf der Suche nach einem Haus. Sagt es und lädt sich gleich mal die Plattdeutsch-Sprachlern-App PlattinO herunter.
Das Diakonische Werk ist eine Einrichtung des Evangelisch-lutherischen Kirchenkreises Norden, dazu gehören die Norder Tafel, der Tagesaufenthalt, die Psychologische Beratungsstelle, die Flüchtlings- und Migrationsberatung, die Schuldner- und Insolvenzberatung, die allgemeine Sozialberatung, die Schwangerschaftskonfliktberatung und der Diakonie Pflegedienst.
Marika Cuno, Öffentlichkeitsbeauftragte des Kirchenkreises Norden